10 Gründe warum dein Baby nur Powernaps macht
Viele Eltern kennen sie, die Babys, die nur ganz kurz schlafen. Die Babys, die scheinbar riechen, wenn du das Bett verlässt um auf die Toilette zu gehen. Du bewegst dich einen Milimeter weg – zack, dein Baby ist wach. Oft schon nach nur 20 min. Das ist zum verrückt werden.
Erstmal – du bist nicht alleine damit. ES gibt viele Babys, die so sind. Meine Kinder hatten alle (mal längere, mal kürzere) Phasen, in denen sie nach 30 min wieder wach waren. Auch nachts.
Ich versuche schon immer den Haushalt sein zu lassen und die kurzen Tagsschläfchen zum Mitschlafen zu nutzen. Nur so habe ich die besonders herausfordernden Phasen überhaupt irgendwie überstanden.
Da uns dieses Thema allerdings sehr lange begleitet hat, möchte ich dir ein bisschen etwas darüber erklären. Vielleicht hilft es dir und du musst nicht so lange auf die Suche nach Antworten gehen.
Was ist denn ein Powernap und ab wann ist es zu kurz?
Ab wann ist eigentlich ein Schläfchen zu kurz? Ganz allgemein kann man sagen, dass Tagschläfchen unter 1 Stunde eher zu kurz sind. Kurze Schläfchen von 30-45 min müssen aber nicht gleichzeitig schlecht sein oder ein Hinweis darauf sein, dass etwas nicht stimmt. Zum Beispiel ist es häufig so, dass die letzten Schläfchen vor dem Nachtschlaf eher etwas kürzer ausfallen und den Sinn haben ein wenig Energie zu tanken. Sie helfen dem Baby den langen Nachmittag zu überbrücken ohne sich vollständig auszuschlafen und dennoch müde genug für die Nacht Schlaf zu sein.
Manche Babys machen auch ein kurzes erstes Schläfchen, um dann einen langen Mittagsschlaf zu machen. Dennoch sollte es so sein, dass es wenigstens ein Schlaf am Tag gibt, der mindestens eine Stunde dauert. Gleichzeitig gibt es natürlich immer auch die Kinder, die immer nur kurze Schläfchen machen und nie länger schlafen. Diese Kinder sind aber eher die Ausnahme.
10 Gründe warum dein Baby tagsüber nur PowerNaps macht
1. Übermüdung
Babys wechseln häufiger als wir Erwachsenen zwischen den verschiedenen Schlafphasen. Somit haben sie häufiger einen leichteren Schlaf und wachen leichter auf. Dadurch kommen Babys nicht auf ihren notwendigen Schlaf und sind schnell übermüdet. Ein übermüdetes Baby findet noch schwerer in den Schlaf und wacht noch leichter auf, da durch die Übermüdung Stresshormone in seinem Körper sind, die es vom entspannen abhalten. Puh. Ganz schön kompliziert mit dem Babyschlaf.
Um Übermüdung zu vermeiden solltest du daher dein Baby rechtzeitig hinlegen, auf seine Müdigkeitsanzeichen achten und die Wach- und Schlafzeiten im Blick haben. Ich habe dir dazu noch passende Blogbeiträge verlinkt.
2. Dein Baby hat Hunger
Wenn dein Baby Hunger hat wird es zwischen zwei Schlafzyklen natürlich wach und nach etwas zu Essen verlangen. Wenn die Bedürfnisse deines Kindes nicht erfüllt sind, kann es nur kurz schlafen.
3. Deinem Baby fehlt die Orientierung
Viele Babys lieben Strukturen. Manche Babys mehr, manche weniger. So oder so profitieren die meistne Babys von einer Struktur ihres Tages. Das muss nicht heißen, dass dein Tag feste Zeiten hat, doch dein Baby profitiert von kleinen Routinen und Ritualen. Insbesondere nach dem Aufwachen und vor dem Einschlafen, so hat dein Kind die Möglichkeit sich in seinem Alltag zu orientieren und weiß was als nächstes passiert. Mehr über Routine und Rituale kannst du auch in diesem Blogbeitrag lesen.
4. Dein Baby ist überreizt
Viele Babys sind von zu vielen neuen Eindrücken überfordert. Wenn du z.B. gerade noch Einkaufen war, kann es sein, dass es deinem Kind schwer fällt im Anschluss in den Schlaf zu finden. Hier kann es helfen die Einschlafbegleitung etwas ruhiger zu gestalten und Stress rauszunehmen. Dein Baby hat so die Möglichkeit besser zu entspannen.
5. Dein Baby ist irgendwie „unterreizt“
Bei manchen Babys kann es tatsächlich auch vorkommen, dass sie einfach nicht ausgepowert genug sind. Ihnen fehlt vielleicht noch körperliche Bewegung oder sie sind noch nicht erschöpft. So kann es sein, dass ein mobiles Baby, dass den ganzen Vormittag vielleicht im Auto oder Kinderwagen saß, nicht müde ist, da es sich nicht austoben konnte. Dem Baby fehlt der nötige Schlafdruck um ins Reich der Träume zu wandern. Hier kann es auch sein, dass dein Baby sogar zur normalen Zeit einschläft, aber einfach nicht besonders lange schläft, da es nicht müde genug ist.
6. Dein Baby kann seine Schlafzyklen nicht verbinden
Ein Baby schläft in Zyklen. Die erste Schlafphase dauert in der Regel 30 bis 40 min und dann wechselt das Baby in die nächste Schlafphase. Wenn dein Baby diesen Wechsel noch nicht ohne Begleitung schafft oder auch übermüdet ist, so wacht es zum Ende der Schlafphase auf, ohne ausgeschlafen zu sein. Viele Babys schaffen es Schlafzyklen ab ca. 4 bis 6 Monaten miteinander zu verbinden – und genauso viele Babys schaffen es nicht. Mein einer Zwilling wachte mit 1,5 Jahren noch immer nach 30 bis 40 min auf und musste erneut in den Schlaf begleitet werden. Jedes Kind ist einfach anders. Es kann aber auch sein, dass dein Baby die Schlafzyklen nicht miteinander verbinden kann, da es nur einen Weg zum Weiterschlafen kennt, z.B. das Getragenwerden von Mama. Und dann fordert es genau diese Einschlafassoziation auch zwischen den Schlafphasen wieder ein. Daher empfehle ich immer schon frühzeitig verschiedene Wege zum Einschlafen einzuführen. Mehr zu diesem Thema erfährst du auch im Blogbeitrag „Dein Baby macht nur PowerNaps? So kannst du ihm helfen!„.
7. Dein Baby wurde geweckt
Der wohl einfachste Grund. Wenn draußen die Müllabfuhr rückwärts einparkt, der Nachbarshund bellt oder das große Geschwisterkind hinfällt, dann wacht dein Baby auf. Ich habe sehr sehr gute Erfahrungen mit dem „Weißem Rauschen“ gemacht und empfehle das immer gerne! Es filtert störende Außengeräusche und erinnert dein Baby an die Geräusche aus dem Mutterleib. Wir nutzen es bis heute, wenn wir irgendwo sind, wo lautere Umgebungsgeräusche sind. Mehr kannst du auch in diesem Blogbeitrag lesen.
Das tolle ist, heutzutage gibt es White Noise – Maschinen* und sogar Kuscheltiere, die ein beruhigendes Rauschen erzeugen. Ich kenne kein Kind, dass den Schlummerotter* oder MyHummy* nicht liebt. Die Kuscheltiere haben den Vorteil, dass die meisten von alleine angehen, wenn das Baby unruhig wird.
8. Dein Baby hat keinen Schlaf mehr übrig
Ein Baby schläft nur eine bestimmte Stundenzahl innerhalb von 24 h. Und dann ist es nicht mehr müde. Wenn nun dein Kind z.B. am Vormittag bereits 2 h schläft, so wird es für die restlichen Schläfchen des Tages einfach keinen längeren Schlaf mehr benötigen. Der Schlafbedarf ist einfach gedeckt.
9. Es ist eine dieser Phasen…
Babys haben sie, Entwicklungssprünge, Wachstumsschübe und Zahnschmerzen. Jedes Mal wenn ein Mensch etwas Neues lernt, verarbeitet er das neu Erlernte im Schlaf. Von klein an. Mehr über Entwicklungsschübe kannst du auch im Buch „Oje, ich wachse“* lesen. Das kann durchaus auch den Schlaf stören, wie auch Zahn- und Bauchschmerzen und bei manchen Babys auch der Stand des Mondes.
10. Irgendwas passt deinem Baby nicht
Es gibt auch viele kleine Gründe, die dein Baby vom Schlaf abhalten können.
- Vielleicht ist die Windel voll
- oder es ist ihm zu warm oder zu kalt
- es hat Schmerzen (Zähne, Bauch usw.)
- es kränkelt und fühlt sich deswegen unwohl
Es gibt wirklich viele Gründe, warum dein Baby nur 30 bis 40 min schläft und diese Phasen wirst du immer wieder erleben. Auf jeden Fall kann es dir helfen den Grund für das Aufwachen zu kennen. Allein das Wissen kann dir schon sehr helfen diese herausfordernden Phasen besser durchzustehen. Und keine Sorge, irgendwann schlafen alle Kinder besser – die einen früher und die anderen später.
*Affiliate-Links
Hol dir mein Ebook für 0 €
Babyschlaf leicht gemacht
inklusive Bonus:
"Selbstfürsorge für Eltern
mit Schlafmangel"
Du fragst dich, wie du erkennen kannst, ob dein Baby müde ist und wie du Übermüdung bei deinem Baby vermeiden kannst?
Lade dir mein E-Book für 0 € herunter und lerne:
👶 warum Schlaf für Babys wichtig ist
👶 was Übermüdung ist
👶 wie du die Müdigkeitsanzeichen bei deinem Kind erkennst
und als kleines Extra bekommst du zusammen mit dem Guide
7 Tipps zur Selbstfürsorge
für Eltern mit Schlafmangel