Self-Care-Routinen, die auch mit kleinen Kindern funktionieren
Als Eltern ist es leicht, sich selbst in den Hintergrund zu stellen und die eigenen Bedürfnisse zu vergessen. Der Alltag mit kleinen Kindern ist oft hektisch, und viele von uns haben das Gefühl, immer nur für die Kleinen und die Familie da zu sein. Doch Self-Care ist nicht nur ein Luxus, sondern eine Notwendigkeit – für dich, für deine Gesundheit und für dein Wohlbefinden. Es ist möglich, Self-Care-Routinen in den Alltag zu integrieren, auch wenn du kleine Kinder zu betreuen hast. In diesem Blogbeitrag zeige ich dir, wie du achtsam auf dich selbst achtgeben kannst, ohne dass du dich schuldig fühlst oder die Familie zu kurz kommt.
Warum ist Self-Care wichtig, auch mit kleinen Kindern?
Self-Care – oder Selbstfürsorge – bedeutet, dass du dir Zeit für dich nimmst, um deine geistige, emotionale und körperliche Gesundheit zu stärken. Besonders als Elternteil ist es entscheidend, sich regelmäßig eine Pause zu gönnen, um nicht auszubrennen.
- Energie tanken: Wenn du auf dich achtest, kannst du mehr Energie für die Anforderungen des Alltags aufbringen.
- Stress abbauen: Self-Care hilft dabei, den Stresslevel zu senken und für mehr Ruhe und Gelassenheit im Alltag zu sorgen.
- Bessere Beziehungen: Wenn du dich gut um dich kümmerst, kannst du auch besser für deine Kinder und deinen Partner da sein.
- Vorbild sein: Du zeigst deinen Kindern, dass es wichtig ist, auf sich selbst zu achten und auch persönliche Zeit zu haben.
Aber wie lässt sich Selbstfürsorge in den oft chaotischen Alltag mit kleinen Kindern integrieren? Die Antwort liegt in kleinen, aber effektiven Routinen, die du regelmäßig einbauen kannst.
Praktische Self-Care-Routinen für Eltern mit kleinen Kindern
1. Mini-Meditationen für zwischendurch
Wenn du denkst, dass du keine Zeit für eine Meditation hast, dann denk nochmal nach! Du kannst mit nur 3-5 Minuten täglich beginnen. Setze dich einfach für einen Moment hin, atme tief ein und aus und versuche, dich auf deinen Atem zu konzentrieren. Diese kurzen Pausen helfen dabei, den Kopf zu klären und die Gedanken zu beruhigen. Du kannst auch eine kurze Achtsamkeitsübung in den Alltag integrieren, zum Beispiel, wenn du mit deinem Kind spazieren gehst.
2. Achtsames Atmen – jederzeit und überall
Wenn es gerade hektisch wird, versuche, bewusst auf deinen Atem zu achten. Atme tief ein, halte den Atem für einen Moment und atme dann langsam wieder aus. Diese Technik hilft, den Geist zu beruhigen und den Stress abzubauen – und das ganz ohne viel Zeitaufwand. Du kannst dies sogar tun, während du die Wäsche machst oder beim Kochen.
3. Bewegung in den Alltag integrieren
Du musst nicht jeden Tag eine Stunde im Fitnessstudio verbringen, um etwas für deine Gesundheit zu tun. Auch kleine Bewegungen können viel bewirken. Nutze die Zeit, in der dein Kind schläft oder beschäftigt ist, für kleine Yoga-Übungen, Dehnungen oder ein paar Minuten hüpfen auf der Stelle. Du kannst auch den Kinderwagen für einen schnellen Spaziergang nutzen oder mit deinem Kind tanzen. Bewegung hilft dir, deine Stimmung zu verbessern und den Körper fit zu halten.
4. Kaffeepause für dich alleine
Wenn dein Kind ein kleines Nickerchen macht oder mit einem Spielzeug beschäftigt ist, gönn dir eine kurze Pause. Setze dich an einen ruhigen Ort und genieße eine Tasse Kaffee oder Tee in Ruhe. Dies ist ein Moment, in dem du durchatmen und etwas für dich tun kannst. Du wirst erstaunt sein, wie erfrischend schon eine kurze Auszeit sein kann.
5. Dankbarkeitsroutine
Führe eine kleine Dankbarkeitsroutine ein, die du nach dem Aufwachen oder vor dem Schlafengehen durchführen kannst. Denke an drei Dinge, für die du dankbar bist. Das kann die Freude an einem sonnigen Tag oder das Lächeln deines Kindes sein. Dankbarkeit hilft, eine positive Einstellung zu entwickeln und den Fokus auf das Gute im Leben zu lenken, anstatt sich in der Hektik des Alltags zu verlieren.
6. Kreative Auszeiten mit den Kindern
Du kannst auch kreative Zeit für dich selbst finden, indem du gemeinsame Aktivitäten machst, die dir Freude bereiten. Setze dich mit deinem Kind zum Basteln oder Malen hin und sei einfach im Moment. Das muss nicht perfekt sein – es geht darum, etwas zu tun, das dir Spaß macht und gleichzeitig eine Verbindung zu deinem Kind schafft.
7. Ritual der Selbstfürsorge nach dem Schlafenlegen
Nutze die Zeit nach dem Schlafengehen deiner Kinder, um ein kleines „Abend-Ritual“ für dich einzuführen. Ob es ein heißes Bad ist, eine Gesichtsmaske oder einfach das Genießen eines Buches bei einer Tasse Tee – diese Zeit gehört nur dir. Sie hilft, den Tag abzuschließen und sich zu entspannen, bevor du in den nächsten Tag startest.
8. Verwöhne dich mit kleinen Dingen
Es müssen nicht immer große, aufwendige Self-Care-Momente sein. Du kannst dir auch in kleinen Dingen selbst Gutes tun. Zünde dir eine Duftkerze an, höre deine Lieblingsmusik oder gönn dir einen kurzen Powernap, wenn es möglich ist. Diese kleinen „Mini-Pausen“ können einen großen Unterschied machen.
Wie du diese Routinen langfristig etablierst
Der Schlüssel zu einer nachhaltigen Self-Care-Routine ist Konsistenz. Auch wenn du nur wenige Minuten pro Tag einplanst, können diese regelmäßigen Pausen langfristig eine positive Wirkung auf dein Wohlbefinden haben. So kannst du diese Routinen in deinen Alltag integrieren:
- Plane feste Zeiten: Bestimme feste Zeiten für deine Self-Care-Momente, zum Beispiel gleich nach dem Aufstehen oder vor dem Schlafengehen.
- Setze realistische Ziele: Fange mit kleinen Schritten an. Es ist okay, wenn du nur 5 Minuten für dich hast. Wichtig ist, dass du dir diese Zeit bewusst nimmst.
- Sei flexibel: Der Familienalltag kann manchmal unvorhersehbar sein. Sei also flexibel und gestalte deine Self-Care-Routine nach den Bedürfnissen deines Tages.
- Bitte um Unterstützung: Wenn es möglich ist, frage deinen Partner oder eine Vertrauensperson, ob sie dir für ein paar Minuten den Rücken freihalten können, damit du deine Pause genießen kannst.
Fazit: Self-Care ist auch im Familienalltag möglich
Es ist nicht immer einfach, sich selbst zu priorisieren, wenn kleine Kinder im Spiel sind. Aber Self-Care muss nicht zeitaufwendig oder aufwendig sein. Mit kleinen, aber regelmäßigen Momenten der Fürsorge kannst du dein Wohlbefinden steigern, Stress abbauen und deine Energie wieder auffüllen. Denke daran: Wenn du auf dich selbst achtest, bist du auch besser in der Lage, für deine Familie da zu sein.
Wie integrierst du Self-Care in deinen Alltag mit kleinen Kindern? Hast du eigene Tipps und Routinen? Teile sie gerne in den Kommentaren!