Die schönsten Einschlafrituale für dein Baby - Rituale für die Einschlafbegleitung

Die schönsten Einschlafrituale für dein Baby

Die schönsten Einschlafrituale für dein Baby – 3 typische Anfängerfehler und wie du sie vermeidest
Bei der Einführung von Abendritualen vor dem Einschlafen können Eltern, besonders wenn sie noch unerfahren sind, in einige Fallen tappen. Keine Sorge, die meisten Eltern tappen in diese Fallen. Denn diese typischen Fehler sind gut gemeint, können jedoch den Schlaf deines Babys beeinträchtigen, anstatt ihn zu fördern. Zuerst möchte ich euch 3 Anfängerfehler, die ich bei meinem ersten Kind gemacht habe, zeigen und dann mit euch über eine passende Einschlafbegleitung sprechen.

3 typische Anfängerfehler bei der Einschlafbegleitung

Fehler Nr. 1:

Meine Oma hat mir ständig gesagt, dass das Baby eine „sättigende“ letzte Mahlzeit des Tages braucht um besser zu schlafen. So ist es müde und fällt in einen tiefen Schlaf. Und wie viele Eltern vor mir, habe ich auch daran geglaubt, dass eine große, sättigende Mahlzeit vor dem Schlafen das Baby länger durchschlafen lässt. Und ich habe ab der Beikost versucht abends möglichst viel ins Kind zu bekommen. Eine Freundin von mir hat sogar immer die Pre-Milch angedickt (da ich nur gestillt habe, habe ich das nicht gekonnt, es war aber ein paar Mal als Idee in meinem Kopf). Hat es was gebracht? Nein – das Gegenteil war der Fall. Ein voller Magen belastet das Verdauungssystem, was zu Unwohlsein und häufigem Aufwachen führen kann. Der Körper meines Kindes hatte in der Nacht einfach zu viel zu tun.

Anstatt also dein Baby kurz vor dem Schlafengehen mit einer großen Mahlzeit zu füttern, biete eine kleine, leicht verdauliche Mahlzeit oder Stillmahlzeit an. Achte darauf, dass die letzte große Mahlzeit des Tages etwa 1-2 Stunden vor dem Schlafengehen stattfindet, sodass genug Zeit für die Verdauung bleibt.

Fehler Nr. 2:

Irgendwo hatte ich gelesen, dass wilde Spiele vor dem Schlafen zum „Austoben“ da sind und Kinder ruhig nochmal richtig hopsen sollen. Also haben wir getobt. Wie wild. Es gibt sie sicher, Kinder, die sich am Abend noch einmal auspowern müssen. Mittlerweile bin ich aber davon überzeugt, dass es häufiger ein Irrtum ist und wildes Toben vor dem Zubettgehen dem Baby überhaupt nicht hilft schneller müde zu werden. In Wirklichkeit führt das oft zu einer Überreizung und verhindert, dass das Kind am Ende der Toberei zur Ruhe kommt.

Besser ist es, die Zeit vor dem Schlafengehen ruhig und entspannt zu gestalten. Anstatt wildem Spielen lesen wir zusammen dieses Buch*, hören leise Musik mit der Tonie-Box* oder machen Kuschelspiele (meist sowas wie noch eine Runde Pizza backen auf dem Rücken). Rituale, die Entspannung fördern, helfen deinem Kind, den Übergang in den Schlaf leichter zu meistern. Über schöne Einschlafrituale sprechen wir gleich noch.

Fehler Nr. 3:

Und von einer Freundin habe ich den Tipp bekommen noch eine kurze Medienzeit vor dem Schlafen zum „Abschalten“ einzuführen. Eine kurze Folge Bobo. Viele Eltern greifen auf Fernseher, Tablets oder Smartphones zurück, um ihr Kind kurz vor dem Schlafen zu beruhigen. Und es ist verlockend, gerade wenn das Kind bereits überreizt ist, schafft man vermeintlich Ruhe. Doch das blaue Licht dieser Geräte hemmt auch die Produktion des Schlafhormons Melatonin und macht es für das Baby noch schwieriger, in den Schlaf zu finden.

Vermeide daher Bildschirme mindestens eine Stunde vor dem Zubettgehen. Setze stattdessen auf gemeinsame Zeit und schöne Rituale. Auch ein gedämpftes Licht wie dieses* schafft eine beruhigende Atmosphäre. Dies unterstützt die natürliche Produktion von Melatonin und hilft deinem Baby, sich auf den Schlaf einzustellen.

Du hast das Gefühl, du brauchst noch mehr Infos zu dem Thema Einschlafbegleitung? Du bist zwar schon auf einem guten Weg, aber möchtest deinem Kind noch einfacher und schneller dabei helfen besser zu schlafen?

Hier lernst du wie du die typischen Fehler vermeidest und kriegst wertvolle, einfache Tipps an die Hand.

 

Was kannst du jetzt tun für eure Einschlafbegleitung?

Was kannst du nun aber stattdessen einführen um deinem Kind am Abend das Abschalten zu erleichtern?

Wir alle haben schon von ihnen gehört – Einschlafrituale. Was ist das eigentlich und wie kannst du Einschlafrituale für euch, für dein Baby, nutzen? Und überhaupt, braucht man Einschlafrituale wirklich oder stressen sie am Ende nur die ganze Familie? Wir schauen uns das mal näher an.

Die schönsten Einschlafrituale für dein Baby – Was sind Einschlafrituale?

Einschlafrituale sind Routinen, Abläufe, die sich immer wieder wiederholen und deinem Baby dabei helfen leichter in den Schlaf zu finden. Es sind wiederkehrende Abläufe, die in jeder Familie anders aussehen können. Die einen Familien lesen Gute-Nacht-Geschichten, andere singen gemeinsam und wieder andere Familien haben eine vertraute Schlafumgebung, einen Sternenhimmel* und eine Routine vor dem Schlafen gehen.

Sie alle haben eines gemeinsam – es sind bekannte Abläufe für dein Baby und es kann mit ihnen nach einem Tag mit vielen spannenden Eindrücken zur Ruhe kommen. Es weiß was als nächstes passiert und kann sich fallen lassen.

Meiner Meinung nach lohnt es sich auf jeden Fall Einschlafrituale einzuführen. Doch diese können in jeder Familie anders aussehen und müssen nicht unbedingt lang sein oder aus vielen Punkten bestehen.

Die schönsten Einschlafrituale für dein Baby - Rituale für die Einschlafbegleitung

Die schönsten Einschlafrituale für dein Baby – Welche Einschlafrituale gibt es?

Viele Eltern leiten auf dem Wickeltisch oder im Badezimmer die Abendroutine ein. Warmes Wasser und ein beruhigender Duft, gedämpftes Licht und Ruhe lassen den Tag ausklingen. Hier habe ich dir eine Übersicht über ein paar abendliche Rituale erstellt:

Und ja, auch wickeln, Zähne putzen und der Schlafanzug gehören zum Abendritual. Hier musst du dich ausprobieren und herausfinden, was gut für dein Baby ist. Manche Babys nutzen ein abendliches Bad auch nochmal zum richtig aufdrehen und sind anschließend überhaupt nicht mehr in Bettgeh-Stimmung. Da bietet sich z.B. ein abendliches Bad nicht so gut an.

Nachdem ihr euch im Bad fertig gemacht habt (jaaa gehört alles zur Abendroutine bereits dazu!) könnt ihr ins Schlafzimmer gehen. Dieses kann bereits abgedunkelt sein und die eigentliche Einschlafbegleitung beginnt.

Die schönsten Einschlafrituale für dein Baby – Rituale für die Einschlafbegleitung

Wenn ihr im Schlafzimmer angekommen seid, so könnt ihr mit der Einschlafbegleitung beginnen. Schöne Ideen hierfür sind:

  • langsames Tanzen mit dem Baby auf dem Arm
  • auf dem Arm in den Schlaf wiegen
  • langsames Hüpfen auf dem Pezziball* (Achtung! ich empfehle das nicht auf Dauer, sonst kann es passieren, dass ihr immer auf den Pezziball müsst)
  • Kuscheln im Bett
  • ein Einschlaflied gesungen oder gesummt
  • eine Gute-Nacht-Geschichte*
  • Stillen oder Fläschchen
  • Händchen halten
  • den Bauch streicheln oder sanft den Popo klopfen
  • ein Schnuller
  • ein Schnuffeltuch* zum halten
  • weißes Rauschen* (mehr dazu auch in diesem Blogbeitrag)
  • eine Spieluhr*

Du siehst, du bist da wirklich ganz frei.

Bei uns ist es z.B. so, dass wir uns im Badezimmer fertig machen. Die Kinder drehen dabei in der Regel nochmal richtig auf und machen Quatsch. Dann gehen wir ins Schlafzimmer und kuscheln uns ins Bett. Ich schalte das weiße Rauschen mit unserem White-Noise-Gerät* ein. Und die Zwillinge stillen bis sie eingeschlafen sind, der große kriegt noch eine Gute-Nacht-Geschichte vom Papa oder die beiden lesen noch eine Geschichte / hören eine Traumreise. Das wars. Nichts spektakuläres.

Eine Freundin von mir massiert ihr Baby jeden Abend vor dem Schlafen gehen. Auch das ist absolut in Ordnung – würde bei uns mit unseren Kindern einfach nicht funktionieren. Für andere Familien ist das super.

Ihr müsst euch ausprobieren und euren Weg finden.

Die schönsten Einschlafrituale für dein Baby - Rituale für die Einschlafbegleitung

Die schönsten Einschlafrituale für dein Baby – Achtung, das solltest du beachten!

Hat sich dein Baby an gewisse Einschlafrituale gewöhnt, so ist es am einfachsten die Schlafumgebung und die Einschlafsituation immer gleich ablaufen zu lassen. Das gibt deinem Kind sehr viel Sicherheit. Schaut also, dass ihr Einschlafrituale wählt, die man leicht an anderen Orten umsetzen kann und ggfls. auch bei OmaPa umsetzbar sind. So habt ihr es um einiges leichter, wenn ihr mal im Urlaub seid und das Baby wird nicht mit großem Protest reagieren, wenn die abendliche Einschlafbegleitung plötzlich etwas anders ist.

Ich kenne beispielsweise Kinder, die schlafen wirklich nur in ihrem Bett. Sonst nirgends. Ich kenne sogar eine Familie, die nimmt das normale Babybett von zu Hause mit in den Urlaub. Denn das Baby schläft nur in diesem Bett, mit genau diesem Mobile und genau dieser Bettumrandung. Natürlich kommt es auch immer auf das Kind an – ich würde empfehlen einfach von vornerein zu versuchen universelle Einschlafrituale einzuführen, die man leicht in jeder Lebenssituation einbauen kann.

Die schönsten Einschlafrituale für dein Baby – Fazit

Einschlafrituale helfen deinem Baby den Schlaf mit etwas Schönem zu verbinden und leichter in den Schlaf zu finden. Bitte vergesst nicht, dass ihr abends nicht eine Stunde irgendwelche langen Rituale machen müsst. Für viele Kinder ist das zu viel, zu viele Reize und sie schalten danach noch schlechter ab. Keep it simple!

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