Hilfe! Mein Baby macht nur Powernaps!
Es gibt sie, die Babys, die nur Powernaps machen. Sie verteilen ihre Schläfchen von 30-40 min über den ganzen Tag. Nach dem Aufwachen sind sie noch müde und quängelig und trotzdem wachen sie auch beim nächsten Schläfchen wieder nach 30 bis 40 min auf. Manche Babys lassen sich dann nochmal beruhigen und benötigen wieder Begleitung beim Einschlafen, andere sind einfach wach. Es gibt tatsächlich mehr Babys, die so sind, als du denkst. Viele Eltern sprechen nicht darüber, ja oft denken Sie, dass es an ihnen liegt. Woran es wirklich liegt, wollen wir uns näher anschauen.
Mein Baby macht nur Powernaps! – Woran liegt das?
Was passiert zum Zeitpunkt des Aufwachsens, also warum wacht ein Baby nach ca. 30 min auf? Erstmal muss man verstehen, dass wir alle, alle Menschen, zwischen verschiedenen Schlafphasen wechseln. Es gibt Tiefschlaf- und Leichtschlafphasen. Das ist gut so, im leichten Schlaf kann das Baby mitkriegen was um ihn herum passiert und dies sichert ihm das Überleben. Unsere Babys wissen ja nicht, dass sie sicher in einem Kinderzimmer liegen, sie sind Steinzeitbabys und glauben, ohne Bezugspersonen werden sie aufgefressen. Es ist also empfindlich gegenüber Geräuschen und Veränderungen in seinem Umfeld. Und pürft ständig, ob es noch sicher ist oder doch gleich aufgefressen wird. Der Begriff Steinzeitbaby ist dir sicher schon einmal begegnet.
Wenn das Baby also nun in den leichterne Schlafphasen ist, so merkt es jede Veränderung. Es merkt, wenn Licht oder Temperatur anders sind, ob es Junger hat oder vielleicht etwas in der Windel ist. Ebenso spürt es, ob es noch am gleichen Ort wie beim Einschlafen ist. Und genau diesen Wechsel der Schlafphase. genau dieser passiert nach ca. 30-40 min und das Baby merkt, dass es nicht mehr in der gleichen Schlafumgebung wie zuvor ist. Eigentlich ziemlich klug, ich fände es nämlich auch ganz schön seltsam, wenn ich nach 30 min Tiefschlaf plötzlich woanders wäre.
Mein Baby macht nur Powernaps! – Was kann ich tun?
Was kannst du jetzt aber tun um deinem Baby zu längeren Schläfchen zu helfen? Versuche die Einschlafsituation wieder herzustellen. Ist dein Baby beim Stilledn eingeschlafen, so wird es vermutlich beim Aufwachen wieder die Brust suchen um wieder zurück in den Schlaf zu finden. Schläft das Baby auf dem Arm ein, so braucht es auch nach dem Aufwachen wieder Körperkontakt um weiter zu schlafen. Es hilft also, wenn du dich bevor dein Baby aufwacht, zu ihm begibst und versuchst die Einschlafsituation wieder herzustellen. Oder du bleibst – wenn du die Möglichkeit hast – direkt bei deinem Baby und hilfst ihm die Schlafphasen zu verbinden.
Wenn das so für dich passt – wunderbar. Dann ist das Problem schon gelöst.
Wenn du aber nur noch damit beschäftigt bist deinem Baby von Schlafphase zu Schlafphase zu helfen und kaum noch selbst zur Ruhe kommst, dann muss eine andere Lösung her. Vielleicht hilft es euch Einschlafsituationen zu schaffen, die einfacher für dich sind und für dein Baby eine Verknüpfung möglich macht. Tagsüber kannst du dein Baby zum Beispiel auch in der Trage schlafen lassen.
Im Laufe der Zeit wird dein Baby mehr und mehr lernen die Schlafphasen miteinander zu verknüpfen und längere Schlafphasen zu haben. Letztendlich wird vieles von ganz alleine einfacher und irgendwann schläft jedes Baby durch.
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