Warum wir kitafrei leben – und warum du es vielleicht auch tun möchtest
Ich erinnere mich noch genau an den Tag, an dem ich das erste Mal gefragt wurde: „Und? Wann kommt dein Baby dann in die Kita?“ Ich war mitten im Wochenbett. Mein Baby roch noch nach Neuanfang und Geborgenheit. Und ich? Ich hatte das Gefühl, als würde ich gerade erst beginnen, wirklich Mutter zu werden. Aber da war sie schon – diese Erwartung der Gesellschaft. Die Frage dahinter viel mehr: „Wann gehst du wieder arbeiten?“. Dass wir irgendwann „loslassen müssen“. Dass Kita wichtig ist für die Entwicklung. Für die Sozialisierung. Für die Vorbereitung aufs Leben. Und überhaupt – fürs System.
Aber was, wenn es auch anders geht?
Was, wenn du dein Kind in den ersten Jahren nicht „abgeben“ musst – sondern es bei dir lassen darfst? Was, wenn es völlig okay ist, kitafrei zu leben?
Kitafrei bedeutet nicht bildungsfrei
Du brauchst keine Kita, damit dein Kind die Welt entdeckt. Denn Kinder sind kleine Forscher – von ganz allein. Sie WOLLEN die Welt entdecken, sie WOLLEN lernen. Wenn du sie beim Entdecken begleitest, siehst du: Das Lernen passiert ganz nebenbei. Beim Backen, beim Gärtnern, beim Lesen.
Unsere Kinder brauchen kein klassisches Bildungsprogramm. Sie brauchen echte Nähe, Sicherheit und das Gefühl, angenommen zu sein – genau so, wie sie sind.
Wenn du deinen Kindern Raum gibst, sich in ihrem eigenen Tempo zu entfalten, entstehen magische Momente.
Und das ganz ohne Morgenkreis und Bastelplan.
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Wissenschaftlich betrachtet – und was mein Bauchgefühl mir sagt
Ja, Studien sprechen oft über die Vorteile früher Betreuung – aber sie beleuchten selten das große Ganze.
So zeigt z. B. eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (2024) einen massiven Mangel an Betreuungsplätzen – rund 306.000 fehlende Kita-Plätze. Viele Einrichtungen sind überfüllt, das Personal überlastet.
Ein liebevoller, individueller Rahmen für dein Kind? In vielen Einrichtungen leider schwer zu finden.
Ich möchte dir Mut machen: Du darfst auf dein Gefühl hören.
Du darfst sagen: „Mein Kind braucht in den ersten Jahren vor allem mich.“ Und das ist nicht rückständig. Es ist mutig. Es ist bedürfnisorientiert. Und zutiefst liebevoll.
Ja, es ist herausfordernd – aber auch wunderschön
Natürlich ist kitafrei nicht immer leicht. Manchmal wünschst du dir fünf Minuten allein. Manchmal fühlst du dich, als würdest du dich selbst verlieren.
Aber weißt du was?
Diese Jahre kommen nicht zurück.
Und du wirst irgendwann merken, wie sehr du gewachsen bist – zusammen mit deinem Kind.
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Kitafrei ist eine Haltung
Es geht nicht darum, gegen Kitas zu sein.
Es geht darum, für dein Kind da zu sein – auf eine Weise, die zu eurer Familie passt. Vielleicht für ein Jahr. Vielleicht für drei. Vielleicht auch nur für ein paar Monate.
Und weißt du was? Du machst das großartig.
Du bist genug. Auch ohne Kita-Zettel. Auch ohne Vergleich.
Mein Fazit für dich
Wenn du mit dem Gedanken spielst, kitafrei zu leben, möchte ich dir das sagen:
Es ist eine Entscheidung, die Liebe braucht. Mut. Und Vertrauen – in dich selbst.
Aber es ist auch eine Entscheidung, die unglaublich belohnt.
Du wirst sehen, wie dein Kind aufblüht.
Du wirst erleben, wie stark eure Bindung wird.
Und du wirst spüren, dass du das Wichtigste gibst, was ein kleiner Mensch braucht: Zeit. Nähe. Sicherheit.
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