Weniger ist mehr: Wie Minimalismus das Familienleben entspannen kann

Weniger ist mehr: Wie Minimalismus das Familienleben entspannen kann

Weniger ist mehr: Wie Minimalismus das Familienleben entspannen kann

In einer Welt, die ständig nach mehr strebt – mehr Besitz, mehr Aktivitäten, mehr Anforderungen – scheint es fast revolutionär, sich für weniger zu entscheiden. Doch genau dieser Ansatz kann das Familienleben deutlich entspannen. Minimalismus ist nicht nur eine ästhetische Entscheidung, sondern eine Lebensphilosophie, die hilft, den Alltag zu entschlacken und mehr Raum für das Wesentliche zu schaffen. In diesem Blogbeitrag zeige ich dir, wie du durch Minimalismus als Familie mehr Zeit, mehr Energie und mehr Zufriedenheit gewinnen kannst.

Weniger ist mehr: Wie Minimalismus das Familienleben entspannen kann

Warum Minimalismus? Die Vorteile für Familien

Minimalismus geht weit über das bloße Reduzieren von Besitz hinaus – es bedeutet, bewusster zu leben und sich von dem zu trennen, was nicht mehr wirklich gebraucht wird. Für Familien kann diese Philosophie unglaublich befreiend und entspannend sein. Aber warum genau ist Minimalismus so wertvoll?

  • Weniger Unordnung, mehr Ruhe: Weniger Zeug bedeutet weniger Chaos, weniger Aufräumen und weniger Stress. Wenn du die Menge an Besitztümern reduzierst, schaffst du mehr Platz für klare Gedanken und eine entspannte Atmosphäre. Du verbringst deine Abende nicht mehr mit stundenlangen aufräumen, da einfach weniger da ist, was aufgeräumt werden muss. Und alles was du besitzt, hat einen festen Platz.
  • Mehr Zeit füreinander: Weniger Verpflichtungen, weniger Konsumdruck und weniger materieller Fokus schaffen Raum für das, was wirklich zählt – Zeit miteinander. Wenn du weniger von äußeren Ablenkungen und Verpflichtungen beeinflusst wirst, hast du mehr Zeit für bewusste Momente mit deinen Kindern.
  • Mehr Achtsamkeit: Minimalismus fördert eine achtsamere Lebensweise. Es geht nicht darum, alles zu besitzen, sondern sich bewusst für das zu entscheiden, was wirklich wichtig ist. So werden auch Kinder von klein auf darin geschult, den Wert von Dingen und Erlebnissen zu schätzen.
  • Weniger Stress: Wenn du deinen Alltag vereinfacht und entlastet hast, kann dies dazu führen, dass du dich weniger gestresst und überfordert fühlst. Weniger Konsum bedeutet auch weniger Sorgen über Geld, Platz und unnötige Entscheidungen.

Was mich am Ende überzeugt hat mit weniger zu leben, war dieses Buch* und vor kurzem habe ich auch noch dieses tolle Buch von S. Mirau* entdeckt.

Weniger ist mehr: Wie Minimalismus das Familienleben entspannen kann

Wie Minimalismus das Familienleben entspannen kann: Schritt für Schritt

1. Entrümpeln für ein ruhigeres Zuhause

Der erste Schritt in Richtung Minimalismus für deine Familie könnte das Entrümpeln sein. Schaffe Platz in deinem Zuhause, indem du Dinge loslässt, die nicht mehr gebraucht oder genutzt werden. Weniger Gegenstände bedeuten weniger Unordnung, weniger Staub und weniger Ablenkung.

  • Sortiere gemeinsam aus: Kinder können in den Prozess einbezogen werden, indem sie dabei helfen, Spielzeug, Kleidung oder Bücher zu sortieren. Mach daraus ein Spiel, in dem ihr gemeinsam entscheidet, was noch gebraucht wird und was einem anderen Kind Freude bereiten könnte.
  • Besonders wichtig: Stelle sicher, dass du nicht nur das Materielle reduzierst, sondern auch unnötige Verpflichtungen und Termine, die dich und deine Familie belasten könnten. Ein stressfreies Familienleben bedeutet auch, den Kalender zu entrümpeln und sich mehr auf gemeinsame, ruhige Momente zu konzentrieren.

Wie du mit deinen Kindern zusammen ausmisten kannst, liest du hier.

Schritt für Schritt zu einem aufgeräumten Zuhause

2. Weniger Besitz, mehr Erlebnisse

Oft wird Konsum als eine Art Belohnung verstanden. Doch materieller Besitz führt nicht immer zu mehr Zufriedenheit. Wenn du dich für einen minimalistischen Lebensstil entscheidest, schenkst du dir selbst und deiner Familie mehr Erlebnisse statt Dinge. Diese Erlebnisse haben einen weitaus länger anhaltenden Wert als materielle Güter.

  • Erlebnisse statt Dinge schenken: Statt jedem Kind immer wieder neue Spielsachen zu kaufen, könnt ihr gemeinsam Aktivitäten unternehmen, wie ein Besuch im Zoo, eine Wanderung oder ein Familienausflug. Erlebnisse fördern das Familienzusammengehörigkeitsgefühl und schaffen bleibende Erinnerungen. Und was wir immer daheim haben sind Bastelmaterialien*, damit wir bei jedem Wetter Erinnerungen schaffen können.
  • Günstiger und nachhaltiger leben: Indem du bewusster konsumierst und dich für langlebige, nachhaltige Produkte entscheidest, tust du nicht nur dir, sondern auch der Umwelt etwas Gutes. Das kann auch das Bewusstsein deiner Kinder für den Wert von Dingen und Ressourcen schärfen.

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3. Bewusster Konsum: Was brauchst du wirklich?

Minimalismus bedeutet nicht, sich zu entziehen, sondern bewusst Entscheidungen zu treffen. Bevor du etwas Neues anschaffst, frage dich: Brauchen wir es wirklich? Wenn du Einkäufe mit dieser Frage hinterfragst, wirst du feststellen, dass viele Dinge im Haushalt gar nicht so notwendig sind, wie sie erscheinen.

  • Gemeinsames Einkaufen: Wenn ihr gemeinsam mit den Kindern einkaufen geht, achte darauf, dass ihr euch auf das Wesentliche konzentriert. Kaufe nicht nach Impuls, sondern bewusst und mit Bedacht. Haltet euch an eure Einkaufsliste und macht einen großen Bogen um die Heftchen-Abteilung.
  • Bewusstes Schenken: Auch Geschenke können minimalistischer sein. Anstatt Dinge zu kaufen, die schnell vergessen werden, könnt ihr zum Beispiel Gutscheine für gemeinsame Aktivitäten schenken oder DIY-Geschenke, die eine persönliche Note haben. Wie ihr die lieben Großeltern und Verwandten davon überzeugen könnt weniger zu schenken, lest ihr hier.
  • hochwertige Dinge: Achtet bei Geschenken und Neuanschaffungen auch auf Qualität. Holzspielzeuge sind eine hochwertige Alternative zu Plastikspielzeug. Unsere Kinder spielen sehr gerne mit den schönen Holzfahrzeugen wie diesen hier*. Auch unsere Musikspielzeuge von dieser Marke* haben wir bereits lange im Einsatz und werden beinahe täglich bespielt.

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4. Vereinfachte Routinen für mehr Zeit und weniger Stress

Routinen und Abläufe im Familienleben können ebenfalls minimalistischer gestaltet werden. Je weniger du zu tun hast, desto mehr kannst du dich auf das Wesentliche konzentrieren. Das führt zu weniger Stress und mehr Gelassenheit im Alltag.

  • Morgen- und Abendroutinen vereinfachen: Starte und beende den Tag mit einfachen und klar strukturierten Routinen. Zum Beispiel ein gemeinsames Frühstück und Abendritual kann den Familienstart und -abschluss entspannen. Besonders für Kinder macht es Sinn die täglichen Routinen visuell mit einem Planer wie diesem* darzustellen.
  • Feste, aber flexible Regeln: Um das Leben nicht unnötig zu verkomplizieren, ist es hilfreich, feste Strukturen zu haben, die jedoch flexibel gestaltet werden können, wenn es der Alltag erfordert. Und um unseren Kindern einen guten Überblick zu geben, nutzen wir einen magnetischen Wochenplan*.

5. Achtsamkeit und bewusstes Zeitmanagement

Minimalismus bedeutet nicht nur weniger Besitz, sondern auch weniger „Überfluss“ an Aktivitäten. Wenn du deinen Alltag achtsamer und mit weniger Verpflichtungen füllst, gewinnst du wertvolle Zeit für deine Familie.

  • „Weniger tun, aber bewusst tun“: Statt mehrere Aktivitäten gleichzeitig zu planen, wählt ihr mit Bedacht eine oder zwei Dinge, die ihr in der Woche unternehmen möchtet. Achte darauf, dass du dich mit deiner Familie auf diese Aktivitäten voll und ganz einlässt, ohne sich ständig von externen Anforderungen ablenken zu lassen. Wir nutzen dafür auch gerne unser Aktivitätenglas, da haben wir Ideen auf Zetteln in einem Glas gesammelt und ziehen dann einfach Zettel. Alternativ kann man auch einen Aktivitätenplaner wie diesen* nutzen und sich da Ideen holen.
  • Digital Detox: Verbringt bewusst weniger Zeit vor Bildschirmen und mehr Zeit miteinander. Setzt euch gemeinsam Ziele, wie zum Beispiel einen medienfreien Abend in der Woche oder einen medienfreien Tag am Wochenende.

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Minimalismus: Ein entspannterer Familienalltag für alle

Minimalismus hilft nicht nur, das Zuhause zu entrümpeln, sondern hat auch einen positiven Einfluss auf das Familienleben. Weniger Besitz, weniger Hektik, weniger Stress – das führt zu mehr Ruhe, mehr Zeit für sich selbst und vor allem mehr Zeit für das, was wirklich wichtig ist: die Familie.

Der Weg zum minimalistischen Leben muss nicht sofort erfolgen. Fange mit kleinen Schritten an, indem du dir bewusst machst, was du wirklich brauchst, was dir und deiner Familie gut tut und was tatsächlich unnötigen Stress erzeugt. Gönne dir die Freiheit, dich von Überflüssigem zu trennen und mehr Platz für das Wesentliche zu schaffen. Schau gerne auch hier in meinen Ausmist-Guide für Eltern.

 

 

 

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